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Version 19-03-2025
BESONDERES

FIGUREN DES BISCHOFSSTAB

DOMSCHATZ ST. PETRUS, OSNABRÜCK Im Jahr 1899 wurde der aus dem westfälischen Borken stammende Geistliche Hubertus Voß zum Bischof von Osnabrück ernannt. Einem Artikel des Westfälischen Merkur vom 21. August 1899 ist zu entnehmen, dass ihm zur Ernennung ein kunstvoll gearbeiteter Bischofsstab überreicht wurde. Dieser wurde vom Goldschmied Johannes Aloysius Bruun aus Münster angefertigt. Der Stab gehört zum Domschatz und befindet sich im Diözesanmuseum in Osnabrück. Bildhauer August Schmiemann hat seinerzeit eigens die Heiligenfiguren des Mittelteils ("Capellenbau") dafür modelliert. Aus Elfenbein geschnitzt, stehen sie in den Nischen eines mit Edelsteinen besetzten Baldachins. Es sind der Heilige Hubertus (Namenspatron des Bischofs), der Heilige Wiho (Erster Bischof der Stadt Osnabrück), der Heilige Petrus (Namenspatron der Diözese), sowie der Heilige Ludgerus (Namenspatron der ehem. Diözese des Bischofs). Der Westfälische Merkur lobt "das prachtvolle Kunstwerk" als "ganz besonders sorgfältig und bis ins kleinste Detail sauber ausgeführt". Während der Cäcilien- Festtage 1899 wurde der Bischofsstab im Schaufenster des Goldschmieds J.A. Bruun, Spiegelthurm 2 in Münster, für die Öffentlichkeit ausgestellt.
Nach Schätzungen des münsterischen Heimatforschers Walter Werland wurden über 150 Kirchen mit Schmiemanns Werken verschönert. Reliefs und Engelfiguren des Josephaltars in St. Margaretha, Emstek stammen von August Schmiemann.

RELIQUIENSTATUE DES HEILIGEN LIUDGER

DOMSCHATZ ST. PAULUS, MÜNSTER Zum Domschatz im Paulusdom in Münster gehört die Reliquienstatue des Heiligen Liudger. Der erste Bischof von Münster entstammte einer vornehmen friesischen Familie. Als „Apostel der Friesen“ bezeichnet, wurde der Patron des Bistums Münster 805 zum Bischof geweiht. Liudger starb am 26. März 809 während einer Missionsreise in Billerbeck. Ihm zu Ehren wurde im Jahre 1880 eine Figur geschaffen, die zum Kirchweihfest des Domes am 26. September 1880 gestiftet wurde. Die 101 cm hohe versilberte Statue ist teilvergoldet und reich verziert. Sie bewahrt eine Fingerreliquie des Heiligen. Die Statue wurde lt. einem Zeitungsbericht des Münsterischen Anzeigers vom Bildhauer August Schmiemann entworfen und vom Goldschmied Rasmus Bruun angefertigt. Sie ist am Sockel signiert und datiert: "angefertigt von R.Bruun, Münster i. Westfalen 1880". Das Münstersche "Sonntagsblatt für katholische Christen" (39. Jahrgang; 1880) brachte dazu folgende Mitteilung: "Unserer Domkirche wurde heute aus Anlaß der heutigen Jahresfeier der Kirchweihe der Cathedrale von einem Wohlthäter, dessen Name unbekannt bleiben soll, ein wertvolles Kunstwerk verehrt, eine in getriebenemSilber gearbeitete und mit einem großen Reichthume von Filigran und Edelsteinengeschmückte Statue unseres Glaubenspredigers und ersten Bischofs, des Hl. Ludgerus, welcher mit segnend erhobener Hand stehend auf einem in vergoldetem Kupfer gearbeiteten und reich emaillierten Sockel dargestellt ist.“ Die Figur steht aktuell in einer Vitrine in der Von-Galen-Kapelle im Paulusdom.

PESTKREUZ

ST. VIKTOR, DÜLMEN Traditionell wird in der Osternacht vom Bürgermeister der Stadt Dülmen ein Kreuz durch die Straßen getragen. Dieses Brauchtum erinnert an das Pestjahr 1382, als große Teile der Bevölkerung der Seuche zum Opfer fielen. Da der Pest auch alle Priester erlagen, sprang Dülmens Stadtoberhaupt ein, um mit der Prozession für Hoffnung und Zuversicht bei den Bürgern zu sorgen. Im Jahr 1882 jährte sich die Pestprozession zum 500. Mal. Als Erinnerung an dieses Jubiläum stiftete die Stadt aus Spendengeldern der Gemeinde St. Viktor ein neues Kreuz im gotischen Stil. Im Stadtarchiv sind Aufzeichnungen darüber zu finden. Ergänzend dazu wird in einem Zeitungsartikel des Westfälischen Merkurs vom 25. März 1883 übereinstimmend berichtet, dass das Kreuz vom Diözesanbaumeister Hilger Hertel der Ältere entworfen wurde. Der münsteraner Bildhauer August Schmiemann führte das Werk aus, welches vom Dekorationsmaler Johannes Urlaub polychromiert wurde. Die von Schmiemann aus Holz geschnitzte Figur ist dank Restauration auch nach über 140 Jahren noch sehr gut erhalten. Ursprünglich gehörte zum Pestkreuz ein Podest, welches den Namenspatron der Kirche zu Pferde mit einer Fahne zeigte. Die Verzierung des Piedestal wurde zwischenzeitlich entfernt.

KURFÜRSTLICHES WAPPEN

ST. CLEMENS, MÜNSTER Das kurfürstliche Wappen an der Clemenskirche in Münster ist ein weiteres Werk des münsteraner Bildhauers August Schmiemann, welches das Prädikat „Besonderes“ verdient. Wer von der Salzstraße über die Loergasse Richtung Ludgeristraße läuft, kennt das barocke Schmuckstück unter den münsteraner Kirchen. Die Clemenskirche mit ihrer außerordentlichen Anmutung wurde von 1746 bis 1753 durch den Baumeister Johann Conrad Schlaun errichtet. Wie dem Heft „Denkmalpflege in Westfalen-Lippe“ (2003, Band 1) des LWL zu entnehmen ist, wurde das Äußere der Kirche ab 1882 restauriert und verwitterte Teile instand gesetzt. Auf die damalige Ausschreibung, das kurfürstliche Wappen herzustellen, hatten sich namhafte Künstler des ausgehenden 19. Jahrhunderts beworben. Den Zuschlag des Magistrats erhielt schließlich der hiesige Bildhauer August Schmiemann. „Wir haben beschlossen, dem Bildhauer Schmiemann auf seine Offerte von 450 Mark für Herstellung des neuen Wappens über dem Portale der St.-Clemens-Kirche aus Teutoburger-Waldsandstein den Zuschlag zu ertheilen.“ Schmiemann fertigte zur originalgetreuen Rekonstruktion 1883 zwei Engel an, welche die kurfürstliche Krone halten. Laut den Autoren Christoph Hellbrügge und Dirk Strohmann ist dies „für die nicht sehr barockfreundliche Zeit eine erstaunliche Tat.“ Während der Innenraum der Kirche im Zweiten Weltkrieg fast ganz zerstört würde, überstand das 1883 geschaffene Wappen glücklicherweise größtenteils die Zerstörungen. Nur der rechte Engel fiel den Bomben zum Opfer. „Beim Wiederaufbau verzichtete man dann auf den linken Engel, so dass heute die Krone wieder ohne hilfreiche Unterstützung über dem nur geringfügig ergänzten Wappen schwebt.“, so die Autoren des 6-seitigen Berichts. Herzlichen Dank an die LWL-Denkmalpflege für die umfangreiche Recherche.

GNADENBILD „HEILIGES KREUZ“

KREUZKIRCHE, OELDE-STROMBERG In Cruce Salus - im Kreuz ist Heil, so steht es über dem Haupteingang der Heilig-Kreuz-Kirche in Stromberg. Das Gnadenbild „Heiliges Kreuz“ in der Wallfahrtskirche gehört zu den ältesten Christusdarstellungen in Westfalen und wird auf die Zeit um 1100 datiert. Seit Jahrhunderten wird Ende Juni mit der Großen Kreuztracht die Wallfahrtszeit eröffnet. Die Prozession zieht mit dem Heiligen Kreuz vom Burgplatz auf den rund 10 km langen Kreuzweg. Das romanische Kreuz besitzt einen Holzkorpus, der mit einem Silbermantel überzogen ist. Mehrfach war die 115 cm hohe Figur wegen dieses Silberüberzuges im Visier von Räubern. In den Jahren 1600, 1845 und zuletzt 1877 wurde das Gnadenbild gestohlen oder beschädigt. Aber es konnte immer aufgefunden und restauriert werden. Im Buch „800 Jahre Wallfahrt und Stromberger Geschichte“ vom Heimatverein Stromberg ist der Hergang des Diebstahls von 1877 beschrieben. Teile der Christusfigur wurden auf der Flucht von den Räubern fallen gelassen und konnten somit vor dem Verlust gerettet werden. Zur Wiederherstellung wurden diese Teile nach Münster geschickt, wo das Kruzifix vom Juwelier Osthues, dem Bildhauer Schmiemann und Kunstschreiner Miele instandgesetzt wurde. Übrigens: für den ehemaligen Altar der Kirche hat Schmiemann 1879 Heiligenfiguren geschaffen. Sowohl der Altar, als auch die rund 130 Jahre alten Figuren, existieren heute aber nicht mehr. Die Kirche und die umliegende Burganlage sind sehr sehenswert und einen Ausflug wert. KRUZIFIXE
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FIGUREN DES

BISCHOFSSTAB

DOMSCHATZ ST. PETRUS, OSNABRÜCK Im Jahr 1899 wurde der aus dem westfälischen Borken stammende Geistliche Hubertus Voß zum Bischof von Osnabrück ernannt. Einem Artikel des Westfälischen Merkur vom 21. August 1899 ist zu entnehmen, dass ihm zur Ernennung ein kunstvoll gearbeiteter Bischofsstab überreicht wurde. Dieser wurde vom Goldschmied Johannes Aloysius Bruun aus Münster angefertigt. Der Stab gehört zum Domschatz und befindet sich im Diözesanmuseum in Osnabrück. Bildhauer August Schmiemann hat seinerzeit eigens die Heiligenfiguren des Mittelteils ("Capellenbau") dafür modelliert. Aus Elfenbein geschnitzt, stehen sie in den Nischen eines mit Edelsteinen besetzten Baldachins. Es sind der Heilige Hubertus (Namenspatron des Bischofs), der Heilige Wiho (Erster Bischof der Stadt Osnabrück), der Heilige Petrus (Namenspatron der Diözese), sowie der Heilige Ludgerus (Namenspatron der ehem. Diözese des Bischofs). Der Westfälische Merkur lobt "das prachtvolle Kunstwerk" als "ganz besonders sorgfältig und bis ins kleinste Detail sauber ausgeführt". Während der Cäcilien-Festtage 1899 wurde der Bischofsstab im Schaufenster des Goldschmieds J.A. Bruun, Spiegelthurm 2 in Münster, für die Öffentlichkeit ausgestellt.
Nach Schätzungen des münsterischen Heimatforschers Walter Werland wurden über 150 Kirchen mit Schmiemanns Werken verschönert. Reliefs und Engelfiguren des Josephaltars in St. Margaretha, Emstek stammen von August Schmiemann.

WEITERE BESONDERE

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KURFÜRSTLICHES WAPPEN

ST. CLEMENS, MÜNSTER Das kurfürstliche Wappen an der Clemenskirche in Münster ist ein weiteres Werk des münsteraner Bildhauers August Schmiemann, welches das Prädikat „Besonderes“ verdient. Wer von der Salzstraße über die Loergasse Richtung Ludgeristraße läuft, kennt das barocke Schmuckstück unter den münsteraner Kirchen. Die Clemenskirche mit ihrer außerordentlichen Anmutung wurde von 1746 bis 1753 durch den Baumeister Johann Conrad Schlaun errichtet. Wie dem Heft „Denkmalpflege in Westfalen-Lippe“ (2003, Band 1) des LWL zu entnehmen ist, wurde das Äußere der Kirche ab 1882 restauriert und verwitterte Teile instand gesetzt. Auf die damalige Ausschreibung, das kurfürstliche Wappen herzustellen, hatten sich namhafte Künstler des ausgehenden 19. Jahrhunderts beworben. Den Zuschlag des Magistrats erhielt schließlich der hiesige Bildhauer August Schmiemann. „Wir haben beschlossen, dem Bildhauer Schmiemann auf seine Offerte von 450 Mark für Herstellung des neuen Wappens über dem Portale der St.-Clemens- Kirche aus Teutoburger-Waldsandstein den Zuschlag zu ertheilen.“ Schmiemann fertigte zur originalgetreuen Rekonstruktion 1883 zwei Engel an, welche die kurfürstliche Krone halten. Laut den Autoren Christoph Hellbrügge und Dirk Strohmann ist dies „für die nicht sehr barockfreundliche Zeit eine erstaunliche Tat.“ Während der Innenraum der Kirche im Zweiten Weltkrieg fast ganz zerstört würde, überstand das 1883 geschaffene Wappen glücklicherweise größtenteils die Zerstörungen. Nur der rechte Engel fiel den Bomben zum Opfer. „Beim Wiederaufbau verzichtete man dann auf den linken Engel, so dass heute die Krone wieder ohne hilfreiche Unterstützung über dem nur geringfügig ergänzten Wappen schwebt.“, so die Autoren des 6- seitigen Berichts. Herzlichen Dank an die LWL-Denkmalpflege für die umfangreiche Recherche.

RELIQUIENSTATUE DES

HEILIGEN LIUDGER

DOMSCHATZ ST. PAULUS, MÜNSTER Zum Domschatz im Paulusdom in Münster gehört die Reliquienstatue des Heiligen Liudger. Der erste Bischof von Münster entstammte einer vornehmen friesischen Familie. Als „Apostel der Friesen“ bezeichnet, wurde der Patron des Bistums Münster 805 zum Bischof geweiht. Liudger starb am 26. März 809 während einer Missionsreise in Billerbeck. Ihm zu Ehren wurde im Jahre 1880 eine Figur geschaffen, die zum Kirchweihfest des Domes am 26. September 1880 gestiftet wurde. Die 101 cm hohe versilberte Statue ist teilvergoldet und reich verziert. Sie bewahrt eine Fingerreliquie des Heiligen. Die Statue wurde lt. einem Zeitungsbericht des Münsterischen Anzeigers vom Bildhauer August Schmiemann entworfen und vom Goldschmied Rasmus Bruun angefertigt. Sie ist am Sockel signiert und datiert: "angefertigt von R.Bruun, Münster i. Westfalen 1880". Das Münstersche "Sonntagsblatt für katholische Christen" (39. Jahrgang; 1880) brachte dazu folgende Mitteilung: "Unserer Domkirche wurde heute aus Anlaß der heutigen Jahresfeier der Kirchweihe der Cathedrale von einem Wohlthäter, dessen Name unbekannt bleiben soll, ein wertvolles Kunstwerk verehrt, eine in getriebenemSilber gearbeitete und mit einem großen Reichthume von Filigran und Edelsteinengeschmückte Statue unseres Glaubenspredigers und ersten Bischofs, des Hl. Ludgerus, welcher mit segnend erhobener Hand stehend auf einem in vergoldetem Kupfer gearbeiteten und reich emaillierten Sockel dargestellt ist.“ Die Figur steht aktuell in einer Vitrine in der Von-Galen- Kapelle im Paulusdom.

PESTKREUZ

ST. VIKTOR, DÜLMEN Traditionell wird in der Osternacht vom Bürgermeister der Stadt Dülmen ein Kreuz durch die Straßen getragen. Dieses Brauchtum erinnert an das Pestjahr 1382, als große Teile der Bevölkerung der Seuche zum Opfer fielen. Da der Pest auch alle Priester erlagen, sprang Dülmens Stadtoberhaupt ein, um mit der Prozession für Hoffnung und Zuversicht bei den Bürgern zu sorgen. Im Jahr 1882 jährte sich die Pestprozession zum 500. Mal. Als Erinnerung an dieses Jubiläum stiftete die Stadt aus Spendengeldern der Gemeinde St. Viktor ein neues Kreuz im gotischen Stil. Im Stadtarchiv sind Aufzeichnungen darüber zu finden. Ergänzend dazu wird in einem Zeitungsartikel des Westfälischen Merkurs vom 25. März 1883 übereinstimmend berichtet, dass das Kreuz vom Diözesanbaumeister Hilger Hertel der Ältere entworfen wurde. Der münsteraner Bildhauer August Schmiemann führte das Werk aus, welches vom Dekorationsmaler Johannes Urlaub polychromiert wurde. Die von Schmiemann aus Holz geschnitzte Figur ist dank Restauration auch nach über 140 Jahren noch sehr gut erhalten. Ursprünglich gehörte zum Pestkreuz ein Podest, welches den Namenspatron der Kirche zu Pferde mit einer Fahne zeigte. Die Verzierung des Piedestal wurde zwischenzeitlich entfernt.

GNADENBILD

„HEILIGES KREUZ“

KREUZKIRCHE, OELDE-STROMBERG In Cruce Salus - im Kreuz ist Heil, so steht es über dem Haupteingang der Heilig-Kreuz-Kirche in Stromberg. Das Gnadenbild „Heiliges Kreuz“ in der Wallfahrtskirche gehört zu den ältesten Christusdarstellungen in Westfalen und wird auf die Zeit um 1100 datiert. Seit Jahrhunderten wird Ende Juni mit der Großen Kreuztracht die Wallfahrtszeit eröffnet. Die Prozession zieht mit dem Heiligen Kreuz vom Burgplatz auf den rund 10 km langen Kreuzweg. Das romanische Kreuz besitzt einen Holzkorpus, der mit einem Silbermantel überzogen ist. Mehrfach war die 115 cm hohe Figur wegen dieses Silberüberzuges im Visier von Räubern. In den Jahren 1600, 1845 und zuletzt 1877 wurde das Gnadenbild gestohlen oder beschädigt. Aber es konnte immer aufgefunden und restauriert werden. Im Buch „800 Jahre Wallfahrt und Stromberger Geschichte“ vom Heimatverein Stromberg ist der Hergang des Diebstahls von 1877 beschrieben. Teile der Christusfigur wurden auf der Flucht von den Räubern fallen gelassen und konnten somit vor dem Verlust gerettet werden. Zur Wiederherstellung wurden diese Teile nach Münster geschickt, wo das Kruzifix vom Juwelier Osthues, dem Bildhauer Schmiemann und Kunstschreiner Miele instandgesetzt wurde. Übrigens: für den ehemaligen Altar der Kirche hat Schmiemann 1879 Heiligenfiguren geschaffen. Sowohl der Altar, als auch die rund 130 Jahre alten Figuren, existieren heute aber nicht mehr. Die Kirche und die umliegende Burganlage sind sehr sehenswert und einen Ausflug wert. KRUZIFIXE