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Daniel Westphal
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#augustschmiemann
Bildhauer aus Münster
(1846-1927)
KIRCHLICHES
GOTTESHÄUSER, KAPELLEN UND
GRABMALE
Neben Statuen, Altären und Kanzeln für die
Kirchen seiner Heimatstadt Münster und
zahlreicher weiterer Gotteshäuser, haben
manche seiner Kunstwerke sogar den Weg nach
Holland, Ostpreußen und Amerika gefunden.
Nach Schätzungen des münsterischen
Heimatforschers Walter Werland sollen über 150
Kirchen mit Schmiemanns Werken verschönert
worden sein. Außerdem schuf er bekannte
Grabmale und Krippenfiguren.
ZUR ÜBERSICHT DER KIRCHLICHEN WERKE
WELTLICHES
KIEPENKERL, KUHHIRTE & CO.
Bekanntestes Werk Schmiemanns dürfte für
Münsteraner das Kiepenkerl-Denkmal am
Spiekerhof sein. 1896 wurde es feierlich enthüllt
und ist seitdem ein Wahrzeichen der Stadt.
Neben volkstümlichen Denkmälern schuf August
Schmiemann Statuen für Staatsmänner und
regionale Persönlichkeiten. Werke Schmiemanns
sind überwiegend im Münsterland zu finden, aber
auch im Rheinland, Emsland und Ruhrgebiet war
er tätig.
ZUR ÜBERSICHT DER WELTLICHEN WERKE
AUGUST SCHMIEMANN
WEBSEITE ÜBER DAS
LEBEN UND SCHAFFEN
DES BILDHAUERS AUGUST SCHMIEMANN,
MÜNSTER i.W.
„Eine besondere Stellung unter den
westfälischen Künstlern nimmt der Bildhauer
August Schmiemann ein, weshalb
ich ihn den niederdeutschen Künstler nenne.“
- Eli Marcus, Schriftsteller, 1910
ZUR PERSON
SCHMIEMANNS
EIN MÜNSTERANER ORIGINAL
Theodor August Schmiemann (*17.2.1846 in
Münster; †5.8.1927 ebenda) entstammte einer
alteingesessenen „Poahlbürger“-Familie und
sollte eigentlich Priester werden. Sein
Patenonkel, der Theologie-Professor August
Bisping aus Albersloh, wollte ihn direkt nach
dem Gymnasium beruflich auf eine geistliche
Laufbahn schicken. Doch gegen die Widerstände
seiner Eltern und seines Onkels setzte er sich
durch und absolvierte eine Lehre zum Bildhauer.
Die Wanderjahre führten ihn zunächst zu
Professor Doppmeier an die Technische
Hochschule in Hannover, ehe er in Amsterdam
bei Professor Stracke an der Kunstschule „Felix
Meritis“ studierte. Anschließend besuchte er in
der deutschen Hauptstadt die Kunstakadamie
Professor Pohlmanns in Berlin.
Eingezogen zum Deutsch-Französischen Krieg
1870/1871, heiratete er nach seiner Rückkehr in
Münster seine Jugendliebe Elisa Meschewsky,
mit der er zehn Kinder hatte. Drei der fünf
Söhne taten es später ihrem Vater gleich und
wurden ebenfalls Bildhauer. Er blieb zeitlebens
seiner Heimatstadt Münster treu.
Als Mensch wird August Schmiemann als „lieber
Gesellschafter, immer anregend und bei guter
Laune“ beschrieben. Er war begeisterter
Anhänger des Männerchores und hat Jahrzehnte
lang aktiv beim Sängerbund Münster e.V. von
1897 mitgewirkt. August Schmiemann wurde 81
Jahre alt.
WERKE
Anhand der Recherchen können rund 300 Werke
benannt werden. Schmiemann arbeitete mit
vielfältigen Materialen, meistens Holz- und
Sandsteinarten. Fast 3/4 seiner Werke exitieren
noch. Sie sind teilweise mit dem Schriftzug
„Schmiemann fecit“ gekennzeichnet.
JAHRE
Seine Schaffenszeit erstreckte sich insgesamt
über 43 Jahre. Frühwerke des Bildhauers (ab
1872) sind der Hochaltar und der Kreuzweg in St.
Lamberti, Ochtrup. Letzte bekannte Werke sind
das Bischof-Brinkmann-Denkmal in Everswinkel
(1913), sowie die Altäre in St. Helena, Barlo
(1914).
ORTE
Meine Recherchen führten mich häufig nach
Münster oder ins Münsterland. Auch im
Rheinland, Emsland, Ruhrgebiet und in der
Südpfalz sind Werke Schmiemanns zu finden.
Figuren und Reliefs haben ihren Weg sogar bis in
die Niederlande und nach Amerika geschafft.
„Das Kunstwerk ist
sehr schön und
sinnreich und
werth, in Marmor
verewigt zu
werden.“
- Kaiser Wilhelm über Schmiemanns Figuren
zum Kaiserbesuch in Münster (1884)
WERKE AUS DEM ATELIER
SCHMIEMANN
PROFANE UND SAKRALE KUNSTWERKE
CHRONIK DER WERKE
NACH RECHERCHEN VON DANIEL WESTPHAL,
UR-URGROSSENKEL DES BILDHAUERS
Aufnahme um 1885
WERKEVERGLEICH
BELIEBTE MOTIVE DES BILDHAUERS
AUGUST SCHMIEMANN
Der Kulturkampf zwischen dem Preußischen Staat und
der Katholischen Kirche, sowie das starke
Bevölkerungswachstum Ende des 19. Jahrhunderts,
führten zu vielen Kirchenneubauten in Deutschland. Die
Bildhauerzunft verschönerte diese Gotteshäuser vor
allem mit Heiligenfiguren und Reliefbildern. Einige
sakrale Werke Schmiemanns finden dabei mehrfach
eine Verwendung. So sind exemplarisch die Motive der
Kanzelreliefs des münsteraner St.-Paulus-Doms später
auch für andere Kirchen gefertigt worden. Im
Werkevergleich werden die beliebten Motive
nebeneinander gestellt.
ZUM WERKEVERGLEICH
BESONDERES
KIRCHENKUNST AUS SCHMIEMANNS HAND
Über 150 Kirchen sollen mit Werken Schmiemanns
ausgestattet worden sein. Auftraggeber der sakralen
Werke waren seltener die Kirchen selbst, sondern die
Aufträge erfolgten meist über bekannte Architekten wie
August Hanemann, Wilhelm Rincklake, das
Architekturbüro Kersting & Wenking, sowie den
Diözesanbaumeister Hilger Hertel d.Ä oder seinen Sohn,
den Regierungsbaumeister Hilger Hertel d.J. aus Münster.
Vor allem in der Zeit von 1880 bis circa 1900 wurden viele
Gotteshäuser neu errichtet. Da griffen die Architekten
gern auf die Ihnen bekannten Kunsthandwerker zurück.
Manche Werke, wie die Restaurationsarbeiten am Dom
oder an der Lambertikirche, wurden in Kooperation mit
anderen gefragten Bildhauern wie Anton Rüller oder
Wilhelm Bolte durchgeführt. Einige bemerkenswerte
Exponate aus dem Atelier Schmiemann werden hier
näher vorgestellt.
ZUR ÜBERSICHT DER BESONDEREN WERKE